Der liberale Stadtrat Peter Fuhrmann hat sich bei der vergangenen Stadtratssitzung klar gegen den neuen Entwurf des Planungsbüros positioniert. Er bemängelte dabei in erster Linie, die teure und dabei einfallslose Umsetzung des Bürgerbegehrens nach dem Motto „Belasst die Planung, wie sie ist, aber lasst mehr Bäume stehen“. Es werde natürlich immer teurer kommen, ein bestehendes Konzept an das Bürgerbegehren anzupassen, statt einen neuen, am Bürgerbegehren ausgerichteten Entwurf umzusetzen, so Fuhrmann weiter.
Peter Fuhrmann möchte sich dafür einsetzen, dass das Projekt Stadtpark inklusive Erhaltung der Bäume mit einem Budget von 3Mio.€ und damit weniger als die Hälfte des letzten Entwurfs von 6,2Mio€ auskommt.
Leider fand nach Bürgerbegehren kein weiterer Arbeitskreis Stadtpark statt. Hier wäre es sinnvoll gewesen, sich mit den Initiatoren des Bürgerbegehrens abzustimmen und auszutauschen. Es ist nun an der Zeit, den Arbeitskreis Stadtpark wiederzubeleben. Anders als OB Thumann glaubt Fuhrmann, dass der Stadtpark ganz und gar nicht tot sei. Der Stadtpark muss nicht mega-stylisch geplant werden. Natürlichkeit im Park und ein vernünftiger Umgang mit den bestehenden Bäumen werde viel Geld sparen. So müssten kleinere Bäume nicht teuer umbaut oder kranke erhalten werden. Der Verzicht auf die Treppen beispielsweise würde das Budget bereits um etwa 1Mio€ senken. Der Leitgraben müsse auch nicht zwingend vollständig geöffnet werden, wenn dabei eine weitere sechsstellige Summe gespart und Bäume erhalten werden können. Deutlich sinnvoller wäre es außerdem, den geplanten Gastrobereich auf das Verlegen von notwendiger Infrastruktur für mobile Gastronomie zu reduzieren. Neben der Einsparung einer weiteren Mio. € gäbe es nicht das Risiko der Beschädigungen durch Vandalismus oder Graffiti. Zu guter Letzt solle der Wehrwall nicht massiv egalisiert werden. Fuhrmann plädiert außerdem für eine grüne Beschattung des geplanten Spielplatzes.
Unterm Strich möchte Fuhrmann sich dafür einsetzen, dass das Projekt Stadtpark inklusive Erhaltung der Bäume mit einem Budget von 3Mio.€ und damit weniger als die Hälfte des letzten Entwurfs von 6,2Mio€ auskommt. Auf Werner Thumanns Aussage zum Stammtischniveau der den Antrag ablehnenden Stadträte erwidert Fuhrmann: „Es ist eben gerade keine Stammtischparole, wenn man in Zeiten sinkender Steuereinnahmen mit dem Geld der Bürger sparsam umgeht, auch wenn man damit Gutes tun will.“