Im Gasthof „Zur Post“ in Velburg begrüßte Enrico Pomsel, seit fünf Jahren Kreisvorsitzender der FDP, die Zuhörer zur Aufstellungsversammlung für den Stadtrat. Mit drei Kandidaten geht die FDP in Velburg heuer erstmalig ins Rennen.
„Eine kurze Liste aber ein erster Schritt in die Velburger Kommunalpolitik, dem ein „langer, erfolgreicher Weg“ folgen soll.“
Enrico Pomsel
„Eine kurze Liste“, gibt Pomsel zu, aber ein erster Schritt in die Velburger Kommunalpolitik, dem ein „langer, erfolgreicher Weg“ folgen soll. Zunächst einmal komme es darauf an, überhaupt in den Stadtrat zu kommen und „erste Duftmarken zu setzen“.
Pomsel freut sich, in Velburg vier Mitglieder für den Kreisverband gewonnen zu haben – zu Beginn seiner Amtszeit gab es noch gar keine. Auch in Sengenthal und Pyrbaum geht die FDP heuer an den Start.
Einstimmig wurden die Kandidaten Sascha Renner (Velburg), Josef Klier (Velburg) und Christian Karl (Ronsolden) (aus dem beruflichen Grund nicht anwesend) gewählt. Renner möchte für die FDP im Stadtrat „mitmischen“ und für die Grundwerte der Partei eintreten, mit denen er übereinstimmt. „Wir brauchen junge Leute, die sich politisch engagieren in Velburg.“
Eigentlich sei in Velburg Vieles gut, resümiert der 26-Jährige, der seinen Schwerpunkt auf den Ausbau des flächendeckenden schnellen Internets legt. In Velburg habe der Ausbau sehr lange gedauert, noch immer gebe es Gemeindeteile, die unterversorgt seien. In Zeiten von autonomem Fahren und Industrie 4.0 werde aber überall 5G benötigt, „ausdrücklich“ möchte sich Renner für den weiteren Ausbau einsetzen.
Flexiblere Öffnungszeiten
Weiter setzt Renner auf flexiblere Öffnungszeiten bei der Stadtverwaltung und wünscht sich eine konsequentere Pflege des Stadtparks. Es dauere ewig, bis hier gemäht werde, „das sieht nicht gut aus“. Lob äußerte er für die zweite Ausfahrt beim Bauhof und die ausgebaute Beleuchtung im Park.
Josef Klier engagiert sich für die Gewerbetreibenden in Velburg und möchte sich gerne auch im Stadtrat für diese Klientel einsetzen.
Eingeladen war auch Christian Schmid, Bürgermeisterkandidat der CSU. Pomsel freute sich, von der „Konkurrenz“ jemanden da zu haben, „der schaut, was die Neuen machen“. Schmid war der Einladung gerne gefolgt. Schon öfter sei er mit Renner in Kontakt gewesen, „miteinander reden ist wichtig“.
Den Kandidaten wünschte Pomsel viel Erfolg und „dass sie in der Stadtpolitik ihre Spuren hinterlassen können“.
( aus Neumarkter Nachrichten )