Festwirt-Streit: Nur Transparenz rehabilitiert die Stadt

Das Gerichtsurteil über die Vergabe der Volksfestbewirtung steht zu Gunsten von Festwirt Albert Zollbrecht. Die Klage von Marco Härteis wurde abgewiesen. Die Stadt hat Recht bekommen. Fraglich ist allerdings ob Recht haben und Recht bekommen hier zweierlei Dinge sind.

Die zuständige Kammer des Verwaltungsgerichts Regensburg hat in seinem Urteil nämlich klare Mängel in der Bewertung und Transparenz des Verfahrens deutlich gemacht. „Genau hier müssen wir ansetzen.“ kommentiert Peter Fuhrmann, der Ortsvorsitzende der Freien Demokraten Neumarkt. „Genau diese Intransparenz führt zu Verschwörungstheorien und Politikverdrossenheit“, so Fuhrmann weiter.

Aus seiner Sicht muss sich bei solchen Ausschreibungen in der Stadt Neumarkt einiges ändern, denn es gibt „ein Recht auf Transparenz und faire Bewertung“, so Fuhrmann. Stadträtin Helga Hoerkens und er wollen sich daher dafür einsetzen, dass alle kommenden Ausschreibungen dieses Ausmaßes, in absoluter Chancengleichheit, durch transparente Bewertungen und ohne das Geschmäckle von Vetternwirtschaft durchgeführt werden. „Nur so kann verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden.“, ergänzt Fuhrmann.

Das Verwaltungsgericht Regensburg hatte bei der Vergabe der Frühlings- und Volksfeste für die Jahre 2019 bis 2021 keine Verfahrensfehler gesehen und deshalb […] die Klage von Marco Härteis abgewiesen. Dieser war dem Festwirt Albert Zollbrecht bei der Vergabe im Stadtrat knapp unterlegen. Weil sich Härteis benachteiligt sah, hatte er gegen die Stadt geklagt.

Aus dem Neumarkter Tagblatt vom 26. Juli 2019

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