Die Freien Demokraten stehen in erster Linie für vernünftige, zukunftsgewandte Politik. Dies beinhaltet auch, die deutsche Wirtschaft dort zu unterstützen, wo es ökonomisch als auch ökologisch Sinn macht. Freihandel gehört zu dieser liberalen Politik, vor allem dann, wenn es um einen für uns so wichtigen Partner wie Großbritannien geht. Deutschland hat in der Handelsbilanz mit Großbritannien einen Exportüberschuss von über 50Mrd. Euro.
Freihandel bedeutet für alle Beteiligten eine Verbesserung gegenüber einem Handel mit Restriktionen wie Zöllen o.ä. Für die Zeit nach der Austrittsübergangsfrist gibt es bisher kein Abkommen mit Großbritannien. Das bedeutet, dass vor allem die exportorientierte deutsche Industrie große Einschnitte erwarten muss, wenn ab 1.1.2021 alle bisher geltenden Verträge auslaufen. Dies gilt es zu vermeiden und dafür setzen wir Freie Demokraten uns ein.
Wir fordern auf deutscher sowie auf europäischer Ebene, dass:
- schnellstmöglich ein Freihandelsabkommen mit Großbritannien geschlossen werden soll.
- ggf. die Übergangsfrist verlängert werden muss, um wirtschaftlichen Verwerfungen ab 1.1.2021 entschieden zu begegnen.
Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass ganze Industriesektoren und Wirtschaftszweige nicht in Geiselhaft genommen werden, weil einzelne politische Punkte wie Niederlassungsfreiheit, Fischereirechte oder Subventionen noch nicht final ausgehandelt sind. Wir setzen uns dafür ein, dass als vorläufiger Kompromiss Freihandel in besonders wichtigen Sektoren wie Automobil, Maschinenbau und Chemie umgesetzt wird.